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ZUR GESCHICHTE DER STADT
Die Ursprünge der Stadt sind nach den Geschichtsforschern in der I. Halfte
des 11. Jahrhunderts anzusiedeln, als die mächtige Familie Doria aus Genua
das Fischerdorf an der nordwestküste Sardiniens ausbaute und absicherte.
Das Dorf wurde in kurzer Zeit ein Hafen von beträchtlicher strategischer
Wichtigkeit, derwegen der pflanzliche Meereswesen die vom Meer an die
Strände gespült werden, "I'Alguerium" genannt wurde nach seinen
lateinischen mittelalterlichen Namen, der in den Dokumenten der Doria
nachgewiesen wurde (s'Alighera auf Sardisch, I'Alguer auf Katalanisch).
Wegen ihrer geographischen Lage spielte die Stadt eine sehr wichtige Rolle
im Seehandel des Mittelmeers; weshalb sich die Genueser wiederholt gegen
pisanische und aragonesische Seeangriffe verteidigen mussten. Die Stadt
blieb bis 1353 in den Händen der Genueser, als die Katalanen-Aragonier mit
Hilfe der Venezianer in der Schlacht von Porto Conte den genuesischen
Admiral Antonio Grimaldi besiegten. Im November 1354 besiedelte Pietro IV
von Aragon, "II Cerimonioso" oder auch "del Punjalet" genannt, die Stadt
mit katalanischen Siedlern, vertrieb die Sarden und die Genueser und
unterstellte die Stadt dem Königsreich von Aragon. Vier Jahrhunderte lang
blieb Alghero zuerst unter katalanisch-aragonesischer und dann spanischer
Herrschaft, deren Merkmale man noch heute in der Architektur der Kirchen,
der Gebäude und Festungsmauern findet. Vor allem hat sich der spanische
Einfluss im katalanischen Dialekt niedergeschlagen.
(von "Zu Geschichte der Stadt und Sehen würdigkeiten
" Azienda Autonoma di Soggiorno e Turismo, Alghero)
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